Die Gerinnungspraxis Mannheim / Institut für Hämostaseologie und Diagnostik (IHD) bietet:

• Umfassende Diagnostik von Störungen der Blutgerinnung (Blutungsneigung, Thromboseneigung, Probleme mit der gerinnungshemmenden Therapie, etc.) bei Erwachsenen und Kindern • Behandlung und Betreuung von Patienten mit angeborener Blutungsneigung (Hämophilie, v.Willebrand-Syndrom, angeborene Thrombocytenstörungen, Afibrinogenämie, Dysfibrinogenämie, Faktor XIII-Mangel, etc.) • Genaue Klärung der molekularen Ursache von angeborenen Gerinnungsstörungen bis hin zur Gen-Sequenzierung • Diagnostik und Therapie von Schwangerschaftskomplikationen (rezidivierende Aborte, Frühgeburten, HELLP-Syndrom, Präeklampsie, etc. • Betreuung von Patientinnen mit Gerinnungsstörungen während Schwangerschaft und Wochenbett • Perioperatives Management von Patienten mit angeborenen und erworbenen Gerinnungsstörungen • ‘Second opinion’ bei der Behandlung von Gerinnungsstörungen, der gerinnungshemmenden Therapie oder bei Kinderwunsch und Schwangerschaftsproblemen • Spezialsprechstunden und Patientenschulungen • Konsiliarische Betreuung stationärer Patienten mit Hämostasestörungen oder gerinnungswirksamer Therapie, ggf. auf der Basis von Einsende-Laborproben Wir beschränken uns nicht auf die Labordiagnostik, sondern verwenden die Gerinnungsdiagnostik, zelluläre Diagnostik, molekularbiologische Analyse und weitere Laboruntersuchungen als Teil eines Gesamtkonzepts, in enger Kooperation mit Hausärzten und Fachärzten aller Disziplinen, sowie Kliniken.

Was erwartet Sie in der Gerinnungspraxis Mannheim?

• Eigen- und Familienanamnese: Sie werden im persönlichen Gespräch eingehend nach der eigenen Krankheitsgeschichte, insbesondere zu Blutungen, Thrombosen, Embolien, anderen Vorerkrankungen, eingenommenen Medikamenten und anderen durchgeführten Therapiemaßnahmen und Operationen befragt, sowie nach Thrombosen, Blutungen oder anderen relevanten Erkrankungen bei Eltern, Großeltern, Geschwistern, Ihren Kindern, oder anderen Verwandten. • Körperliche Untersuchung: Insbesondere wird nach klinischen Zeichen für Blutungen, Thrombosen, Embolien, immunologischen Erkrankungen, aber auch anderen Krankheitszeichen gesucht. Weitere diagnostische Maßnahmen werden besprochen und in Kooperation mit anderen Fachdisziplinen veranlasst. • Blutentnahme: Für die erforderliche Labordiagnostik wird (meist über ein schonendes Butterfly-System) Blut abgenommen. Die Blutentnahmen erfolgen meist vormittags, damit die Gerinnungsanalysen noch am selben Tag durchgeführt werden können. • Laboranalysen: Unser Laborteam führt eine an der Fragestellung orientierte, gezielte Stufendiagnostik durch, um die gestellten diagnostischen Fragen zu beantworten. Hierfür steht das komplette Spektrum der Gerinnungsdiagnostik inklusive zellulärer Analysen und modernster molekularbiologischer Verfahren zur Verfügung. • Befund: Auf der Basis von Krankengeschichte, körperlichem Untersuchungsbefund und Laborergebnissen wird ein Befundbericht erstellt, der neben einer Beschreibung und Kommentierung der Ergebnisse auch klare Handlungsanweisungen und Therapie-Empfehlungen umfasst. Dieser Befund wird schnellstmöglich (meistens per FAX) an den zuweisenden Arzt geschickt. • Für die Erläuterung des Befundes und der Therapiemaßnahmen, sowie eventuell erforderliche Anschluß-Untersuchungen können Anschlusstermine vereinbart werden.

Prof.Dr.med.Carl-Erik Hartmut Dempfle

ist Internist und Hämostaseologe und leitete von 1992 bis zur Eröffnung der Praxis 2011 den Bereich Klinische und Experimentelle Hämostaseologie an der Universitätsmedizin Mannheim. 2006 erhielt er die neu geschaffene Zusatzbezeichnung Hämostaseologie, 2007 die Weiterbildungsbefugnis in Hämostaseologie. 2011 wurde Herrn Prof.Dempfle den Alexander Schmidt-Preis der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) verliehen. Bisher veröffentlichte er rund 150 wissenschaftliche Fachpublikationen, sowie zahlreiche Buchbeiträge. Er ist Editor der Zeitschrift 'Thrombosis Research' seit 2001 und war von 2002 bis 2009 Editor der Zeitschrift Thrombosis & Haemostasis. Weiterhin ist er Mitglied mehrerer Fachgesellschaften, unter anderem der ISTH, IFRS, ETRO und der Deutschen Sepsis-Gesellschaft, sowie des Kompetenznetzes Hämostaseologie Rheinland-Pfalz-Saarland.